Foto: unsplash | brooke-cagle-xcgh5_-QIXc
Der Abmahnklassiker schlechthin: das Fehlen eines Impressum. Warum du auch als Blogger ein Impressum brauchst.
Du betreibst einen Blog? Dann solltest du dich zwingend auch mit dem Thema Impressum auseinandersetzen. Denn für gut 90% aller Blogs gilt laut dem TMG (Telemediengesetz) die Impressumspflicht.
Ein vollständiges Impressum zu erstellen ist grundsätzlich kein Hexenwerk. Es gibt hierbei ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest. Wie beispielsweise die Fragen: was muss alles drinstehen und wo solltest du dein Impressum auf deinem Blog einbinden.
Was genau ist eigentlich ein Impressum?
Zunächst möchte ich dich aufklären, was denn eigentlich ein Impressum ist. Viele haben diesen Begriff zwar schon oft gehört, wissen aber vielleicht nichts damit anzufangen.
Der Hintergrund eines Impressums ist schnell erklärt. Die Besucher deines Blogs haben das Recht darauf zu wissen, wer da schreibt.
In ein Impressum gehört eine sogenannte laduengsfähige Adresse. Das heißt, der Betreiber eines Blogs muss jederzeit postalisch unter dieser Anschrift erreichbar sein. Warum das alles? Ganz einfach: wenn jemand gerichtliche Ansprüche gegen dich geltend machen will, müssen Schreiben, die ein Gericht dir zustellen will, auch bei dir ankommen.
Wann hast du als Blogger Impressumspflicht?
Grundsätzlich sagt das TMG – also das Telemediengesetz – dass du dann ein Impressum auf deinem Blog brauchst, wenn du über deine Seite Waren, Inhalte oder Dienstleistungen anbietest und diese verkaufst. Wenn du also beispielsweise E-Books über deinen Blog verkaufst, unterliegst du der Impressumspflicht.
Eventuell denkst du jetzt, dass du nicht weiterlesen musst, da du lediglich Inhalte – also Beiträge – über deinen Blog zur Verfügung stellst. Leider gibt es noch die Vorschriften des Rundfunkstaatsgesetzes (RstV). Dieses besagt: wenn du journalistisch-redaktionell gestaltete Inhalte teilst, dann bietest du eine Grundlage zur Meinungsbildung. Und das trifft auf so ziemlich jeden Blogger zu.
Du schreibst einen privaten Blog
Du schreibst auf deinem Blog ausschließlich für ein ausgewähltes Publikum. Dein Blog ist für niemand öffentlich sichtbar und ist mit einem Passwort geschützt. Dieses Passwort bekommt beispielsweise die beste Freundin oder Oma und Opa.
In diesem Fall sieht es anders aus: hier brauchst du kein Impressum zur Verfügung zu stellen, da du deinen Blog nicht für die breite Masse zugänglich machst, sondern lediglich den Menschen, denen du das Lesen deiner Beiträge ausdrücklich gestattest.
Was gehört alles in das Impressum eines Bloggers?
Auch für ein simples Impressum gibt es Richtlinien bzw. Pflichtangaben, die du unbedingt einhalten solltest. Um es dir etwas einfacher zu machen, habe ich diese für dich zusammengestellt.
Wer ist der Seitenbetreiber bzw. wer ist für die Inhalte verantwortlich:
- Name und Vorname
- vollständige Anschrift
- Kontaktdaten: Mail-Adresse, Telefonnummer, eventuell Fax
Wo gehört das Impressum hin – Der richtige Platz auf deinem Blog
Grundsätzlich muss dein Impressum auf deinem Blog leicht zu finden und jederzeit verfügbar sein. Verstecke es also nicht irgendwo in der Seitenleiste deiner Beiträge oder sonstwo. Hier gilt ganz klar: bitte keine Spielereien mit dieser wichtigen Seite. Das gilt übrigens auch für deine Datenschutzerklärung.
Der beste Platz für dein Impressum ist im Footer deines Blogs. Mittlerweile ist es bekannt, dass man hier genau diese wichtigen Infos finden kan. Hier guckt also in der Regel jeder, der dein Impressum sucht, als erstes hin.
Fazit für dich
In den vergangenen Jahren gab es unzählige Abmahnungen, da das Impressum fehlte, an der falsche Stelle platziert wurde oder unvollständig war.
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, dann überprüfe dein Impressum in regelmäßigen Abständigen auf Vollständigkeit.
Es gibt zahlreiche Generatoren hierfür. Diese sind allerdings sehr allgemein gehalten und auf die breite Masse zugeschnitten. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann beauftrage mit der Erstellung deines Impressum eine*n Expert*in.